Helfen fühlt sich gut an

Helfen fühlt sich gut an

Das Technische Hilfswerk Kirchehrenbach und Forchheim sucht Nachwuchs. Eine Ausstellung im Eingangsbereich des Landratsamtes Forchheim informiert über Einsätze, Ausbildung und Aufgaben des THW.

Das Technische Hilfswerk in Kirchehrenbach und Forchheim ist seit über 60 Jahren ein wichtiger Pfeiler des Rettungswesens und Katastrophenschutzes im Landkreis Forchheim. Engagiert und sehr gut ausgebildet wirken die Mitglieder bei Hilfseinsätzen unterschiedlichster Art und an verschiedenen Orten mit. Leider verschont der demografische Wandel auch das Technische Hilfswerk nicht. Bereits jetzt schon sind die Mitgliederzahlen leicht rückläufig, vor allem der Nachwuchs fehlt. Dies bedingt auch durch die Bundeswehrreform. Mit einer Ausstellung, im Eingangsbereich des Landratsamtes Forchheim, die durch Landrat Glauber eröffnet wurde, möchte der THW-Ortsverband Kirchehrenbach und Forchheim die Werbetrommel rühren und über die Aufgaben, Ausbildung und Einsätze beim Technischen Hilfswerk informieren. Geschäftsführer Curd W. Mohr vom Landesverband Bayern, Geschäftsstelle Bamberg, machte deutlich, dass das THW wieder zurück zu den Wurzeln gehe und den Dienst künftig mit freiwilligen Helferinnen und Helfern stemmen müsse. Die beiden Ortsverbände funktionieren sehr gut und die die Einsatzfähigkeit sei gesichert. Was fehlt, ist der Nachwuchs, der nicht mehr automatisch nachrückt. „Deswegen müssen wir auf den Markt der Ehrenamtlichkeit gehen“, skizzierte Mohr die Situation. Herr Glauber betonte, wie wichtig die Nachwuchsarbeit im THW ist. „Ohne Jugend und ohne Nachwuchs kann kein Verein existieren. Und das gilt natürlich auch für das Technische Hilfswerk.“ Beim THW brauche man Idealisten, die bereit sind sich ehrenamtlich für technisch-humanitäre Hilfe am Nächsten zu engagieren und hierfür ihre Freizeit gerne einsetzen, auch wenn die Einsätze körperlich anspruchsvoll und belastbar sein können. Im THW können junge Menschen vieles lernen, was man auch sonst im täglichen Leben brauchen kann. „Wir leben von der beruflichen Vielfalt unserer Helferinnen und Helfer, die im Ortsverband Hand in Hand zusammenarbeiten“, erklärt Ortsbeauftragter Thomas Albert. So sei beispielweise der richtige Umgang mit professionellen Werkzeugen und Maschinen zum Bearbeiten von Holz, Metall, Stein und Beton ein Teil der gemeinsamen Ausbildung. Auch sei der Erwerb von Führerscheinen zum Führen der tonnenschweren Spezialwerkzeuge, Unimogs und Kranen möglich und werde finanziell durch das THW gefördert. „Eine gute Ausbildung ist beim THW Standard“, betont Ortsbeauftragter Thomas Albert, „Katastrophen brauchen schließlich kühle Köpfe.“ Herr Glauber ist sich sicher, dass der Einsatz im Technischen Hilfswerk auch eine hervorragende Investition für junge Menschen selbst ist. „Eine Zeitinvestition und Zukunftsrendite, die ihr späteres Leben prägt.“ Denn aus dem vielfältigen Freizeitspaß, aus dem Umgang mit Technik, aus dem Miteinander in der Gruppe nehme man Dinge fürs Leben mit, fürs Zusammenleben, für den Beruf – Schlüsselqualifikationen wie Engagement, Hilfsbereitschaft, Teamwork sowie technisches Verständnis und Motivation, mehr zu lernen, besser zu werden und weiter zu kommen. Hoffen wir, dass die Ausstellung im Eingangsbereich des Landratsamtes auf großes Interesse stößt und viele Menschen den Mut haben, beim THW aktiv mitzumischen. „Wir brauchen Personen, die Verantwortung übernehmen und sich für andere Menschen einsetzen. Nur so kann das THW ein starkes Team bleiben. Menschen in der Not zu helfen, kann zwar anstrengend sein, aber es fühlt sich hinterher gut an!“ Zu sehen ist die Ausstellung während der allgemeinen Öffnungszeiten des Landratsamtes: Info-Kasten: THW-Helfer kann werden, – wer volljährig ist oder ab einem Alter von zehn Jahren in die Jugendgruppe eintritt. – Interesse am Helfen für Menschen in Not mitbringt. – technisches Verständnis hat und körperlich belastbar ist. – Wert auf gutes Teamwork und Kameradschaft legt. – zuverlässig und verbindlich ist. Nähere Informationen gibt es beim THW Ortsverband Kirchehrenbach, Leutenbacher Straße 41, 91356 Kirchehrenbach, Telefon 09191/797887, E-Mail: ov-kirchehrenbach@thw.de oder im Internet unter: www.thw-kirchehrenbach.de. THW Ortsverband Forchheim, Zur Staustufe 38, 91301 Forchheim, Telefon: 09191/13103, E-Mail: ov-forchheim@thw.de oder im Internet unter www.thw-forchheim.de   Das THW bietet: – Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft – technische Ausbildung für den Einsatz – zertifizierte Lehrgänge, die auch für den Beruf nützlich sind – ein anspruchsvolles Hobby – viele neue Erfahrungen und Herausforderungen. Zahlen & Fakten: Ortsbeauftragter des THW Kirchehrenbach: Thomas Albert Mitgliederzahlen: 49 aktive Helfer, 10 Jugendliche. Ortsbeauftragter des THW Forchheim: Christian Wilfling Mitgliederzahlen: 119 aktive Helfer, 119 Jugendliche *Aussagen können von der Ansprache abweichen. Es gilt das gesprochene Wort. Text: THW Geschäftsstelle Bamberg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.