Mit dem Einsatzstichwort „Öl auf Gewässer“ wurden am Sonntagnachmittag des 4. März 2018 gegen 13:00 Uhr die Verbindungspersonen des THW aus Forchheim und Kirchehrenbach sowie die Feuerwehren aus Forchheim, Burk und Hausen alarmiert. Nach erster Lageeinschätzung klingelten die Melder der Schnelleinsatzgruppe (SEG) um 13:23 und die der restlichen Mannschaft um 13:38.

Auf Höhe der Forchheimer Sportinsel war auf dem Main-Donau-Kanal nicht nur starker Ölgeruch zu riechen, sondern auch Öl-Schlieren sichtbar. Kreisbrandrat Oliver Flake und Stadtbrandrat Jürgen Mittermeier machten sich mit Personal der Fachgruppe Wassergefahren und dem Mehrzweckarbeitsboot des THW-Ortsverbandes Forchheim an die genauere Lageerkundung. Ergebnis: Die Ölsperre des Landkreises Forchheim, die das Forchheimer THW vorhält, wird an der Öffnung zum Sportboothafen eingezogen.

Während 45 Helfer des THW die Ölsperre aufbauten und einzogen, bereitete die Feuerwehr Hausen mit 16 Kräften ihren Teil der Ölwehrausrüstung des Landkreises vor: Das Öl musste durch einen Separator vom Wasser getrennt und mittels Ölaufnahmegeräten gesammelt werden. Zwischen Regnitz-Altwasser und Kanal sammelten wir das Gemisch und wurde dann anhand von zwei Ölsperren-Armen zur besseren Aufnahme gebündelt. Gegen 19:00 Uhr konnte das eingesetzte Material zurückgebaut und in der Unterkunft gereinigt werden. Die Einsatzbereitschaft war gegen 20:00 Uhr wieder hergestellt.

In der Zwischenzeit kümmerte sich die Fachgruppe Logistik/Verpflegung in der Unterkunft um Abendessen. Mit einer Hühnersuppe konnten sich die eingesetzten Helfer von diesem Nachmittag bei Temperaturen um die Gefriergrenze aufwärmen und stärken. Insgesamt waren rund 90 Kräfte von THW, Feuerwehr, Polizei, Wasserschutzpolizei und Wasserstraßen-Schifffahrtsverwaltung des Bundes für sieben Stunden im Einsatz.

Text und Bilder: Nicole Endres (THW Forchheim)