Extremwetterlagen nehmen zu

Extremwetterlagen nehmen zu

Aktuelle Forschungsergebnisse der Weltbank und des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung sagen einen Temperaturanstieg von vier Grad bis zum Jahrhundertende voraus. Die Folgen: Sommergewitter, Hochwasser, Hitzewellen und Kälteperioden nehmen zu. Schon jetzt erfordern Extremwetterereignisse vermehrt den Einsatz des THW. Die THW-Kräfte sind vorbereitet, um schnell und flächendeckend Hilfe zu leisten.

„Extremwetterereignisse waren und sind auf dem Gebiet der Bundesrepublik die bekanntesten und am häufigsten auftretenden Großschadensereignisse“, sagte THW-Vizepräsident Gerd Friedsam bei einer Pressekonferenz der Behördenallianz Ende Oktober. „Der durch sie verursachte Schaden ist immens und erfordert immer wieder den Einsatz von Helferinnen und Helfern im Bereich des gesamten Bevölkerungsschutzes“. Dass solche Extremwetterereignisse auch vor Industrienationen nicht Halt machen, hat Hurrikan Sandy an der Ostküste der USA vor wenigen Wochen gezeigt. Das THW ist für solche extremen Wetterlagen ausgerüstet. Seine Bandbreite an Hilfeleistungen ist groß. Ob pumpen, ausleuchten, aufräumen oder sichern – die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer stehen das ganze Jahr über bereit. Nach Gewittern pumpen die THW-Kräfte mit ihren Hochleistungspumpen Wasser und Schlamm aus Kellern. Bei Hochwasser sichern die THW-Einsatzkräfte unter anderem Deiche, verbauen Sandsäcke und errichten Stege und Schutzwände. Wenn Hitzewellen Deutschland heimsuchen, sind es die freiwilligen Einsatzkräfte, die beim Ausbrechen von Bränden die Löscharbeiten der Feuerwehr unterstützen. Darüber hinaus bewässern sie ausgetrocknete Landstriche und versorgen Reisende bei stundenlangen Staus mit Getränken. In der kommenden Winterzeit werden die THW-Helferinnen und Helfer wieder Schneemassen von Dächern räumen, Autobahnen und Zugstrecken von Schneebruch befreien oder Energieanbieter und Privathaushalte bei Stromausfällen mit mobilen Generatoren unterstützen. In der kalten Jahreszeit führen auch Blitzeis und starke Schneefälle verstärkt zu witterungsbedingten Verkehrsunfällen. Die Einsatzkräfte werden auch in diesem Jahr wieder Menschen aus ihren eingeschneiten Fahrzeugen retten, PKW und LKW bergen, Unfallstellen ausleuchten und Fahrbahnen frei räumen. Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Bonn, 28.11.2012

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