Volles Haus beim THW Kirchehrenbach zum diesjährigen Jahresabschluss

Volles Haus beim THW Kirchehrenbach zum diesjährigen Jahresabschluss

Kirchehrenbach. THW-Angehörige und geladene Gäste blickten in den Räumen des Technischen Hilfswerks (THW) Kirchehrenbach beim letzten offiziellen Termin des Jahres auf ein ereignisreiches Jahr zurück.

Zur diesjährigen Jahresschlussveranstaltung des THW Kirchehrenbach waren alle Plätze im Unterrichtsraum des Ortsverbandes (OV) besetzt. Neben den THW-Angehörigen mit ihren Familien nahmen auch Landrat Dr. Hermann Ulm, Erste Bürgermeisterin Anja Gebhardt, Kreisbrandrat Oliver Flake, Kreisbrandinspektor Dietmar Willert, Kreisbrandmeister Jan Gruszka sowie die beiden Kommandanten Sebastian Müller und Johannes Götz und THW Regionalstellenleiter Andreas Herold an der Veranstaltung teil.

Ortsbeauftragter Thomas Albert begann mit der Statistik aus dem Jahr 2025. 12.000 Einsatz- und Ausbildungsstunden wurden von den rund 50 Helferinnen und Helfern geleistet. Zwei Einsätze prägten das Jahr besonders: der Brand beim Entsorgungs-unternehmen Fritsche sowie der Waldbrand bei Gohrischheide in Sachsen. Zwischen den Einsätzen standen umfangreiche Ausbildungsinhalte sowie die mehrtägige Übung in Pleinfeld im Fokus der Aktivitäten.

Auch in der Jugendarbeit im Ortsverband war wieder sehr los. Die Jugendgruppe mit aktuell acht Junghelfern und die THW-Minis mit zehn Kindern sind weiterhin konstant besetzt.

Ehrungen für langjährige Helferinnen und Helfer

Das gute Miteinander im Ortsverband zeigt sich auch in der langen Zugehörigkeit vieler aktiver THW-Angehöriger. Ortsbeauftragter Thomas Albert konnte zehn Helferinnen und Helfer für ihr Engagement auszeichnen:

10 Jahre Zugehörigkeit:
Alexander Keiner wurde für sein zehnjähriges Engagement geehrt. Bereits seit seiner Jugendzeit ist er Teil der THW-Familie und seit seiner Grundausbildungsprüfung ein tatkräftiger Helfer in der Bergungsgruppe.

20 Jahre Zugehörigkeit:
Brunhilde Fritz, Beate Gebhardt, Inge Hofmann und Angelika Sebald sind seit zwei Jahrzehnten die verlässlichen Hände im Hintergrund und sorgen dafür, dass die Helfer bei Einsätzen, Übungen und Veranstaltungen gut versorgt sind.
Ebenfalls für 20 Jahre wurden Andre Hoffmann und Susanne Zametzer ausgezeichnet. Beide unterstützen als Helfer in der Bergungsgruppe und helfen darüber hinaus auch in anderen Bereichen des OV aus.
Als langjährige THW-Angehörige wurde auch Berit Kreibich für 20 Jahre geehrt. Sie ist als Ausbildungsbeauftragte für die Aus- und Weiterbildung aller Helferinnen und Helfer im Ortsverband verantwortlich.

30 Jahre Zugehörigkeit:
Karoline Kötter erhielt die Ehrenurkunde für 30 Jahre Dienst. Nach dem Beginn in der Jugendgruppe und verschiedenen Stationen im THW ist sie seit 2009 Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im OV.

60 Jahre Zugehörigkeit:
Die höchste Auszeichnung des Abends erhielt Günther Hofmann für beeindruckende 60 Jahre Dienst im THW. Er blickt auf zahlreiche Einsätze, Erlebnisse und Erinnerungen zurück. Auch bei der Gründung der Helfervereinigung im Jahr 1986 war er beteiligt. Heute fährt er zwar nicht mehr zu Einsätzen, gibt jedoch bei Übungen und Ausbildungen gerne sein Wissen weiter, packt überall mit an und kümmert sich engagiert um den Ortsverband.

Dankesworte aus Politik und Blaulichtorganisationen

In den Grußworten dankte Landrat Dr. Hermann Ulm den THW-Kräften für ihren Einsatz und die stets gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis, unter anderem während der Corona-Krise. Er betonte, dass das THW weiterhin im Fünf-Jahres-Plan berücksichtigt werde.

Auch Erste Bürgermeisterin Anja Gebhardt lobte die hervorragende Zusammenarbeit. „Ihr seid eine Familie, die der Gemeinde die Hand reicht“, fasste sie zusammen. Alle Hilfsanfragen würden immer zuverlässig umgesetzt, so auch die Beleuchtung des Walberla-Weges zum Walberlafest, die vom THW übernommen wird. „Die Freude am Helfen soll nie verloren gehen“, schloss Gebhardt ihre Worte ab.

Kreisbrandrat Oliver Flake ergänzte seinen Dank für das vertrauensvolle Verhältnis. Die gute Zusammenarbeit trage dazu bei, dass der Katastrophenschutz im Landkreis stark aufgestellt sei.

Sebastian Müller, Kommandant der Feuerwehr Kirchehrenbach, fand ebenfalls lobende Worte. Er hob die unkomplizierte Zusammenarbeit hervor und erinnerte unter anderem an die Unterstützung bei der Beerdigung des stellvertretenden Kommandanten Bernd Gebhard: „Ich hab gefragt, ob ihr die Absperrung machen könnt – und es kam sofort ein ‚Ja, klar‘.“

Regionalstellenleiter Andreas Herold schloss mit seinem Bericht über das bundesweite THW-Bauprogramm über 200 Millionen Euro. Auch für den Ortsverband Kirchehrenbach sind darin Mittel enthalten, insbesondere für die dringend benötigte Anmietung weiterer Hallenflächen für Fahrzeuge und Anhänger. Für den Ortsverband werden zudem weitere Fahrzeuge für Personal- und Materialtransport vorgesehen.
Ein zentraler Schwerpunkt bleibt der Zivilschutz, der bis 2030 in jedem Ortsverband vollständig umgesetzt sein soll. Für Kirchehrenbach sind weitere Ausstattungskomponenten in Aussicht gestellt – ein starkes Signal für den gut aufgestellten OV.

Ausblick

Nach den Grußworten und den Informationen aus der THW-Verwaltung schloss Thomas Albert die Veranstaltung. Er dankte den Helferinnen, die in der Küche für die 70 Personen das Essen gekocht hatten. Er erinnerte an einen letzten Termin im Jahr:
die Informationsveranstaltung zum THW und zur nächsten Grundausbildung am 11.12.2025 um 18:30 Uhr im Ortsverband.