Großübung der Rettungskräfte im Landkreis Forchheim

Großübung der Rettungskräfte im Landkreis Forchheim

Am Samstag, 13.04.2013 fand am Kersbacher Bahnhof eine große Einsatzübung für Feuerwehr, Rettungskräfte und THW statt. Hier der Bericht der THW-Kollegen aus Forchheim zu diesem Einsatz.

Um kurz nach 9:00 Uhr wurden heute die Fachberater der THW Ortsverbände Forchheim und Kirchehrenbach nach Kersbach zu einer landkreisweiten Einsatzübung mit dem Stichwort „Gefahrguteinsatz nach Zugunglück“ alarmiert, welche vom Landratsamt Forchheim organisiert wurde. In dem Übungsszenario wurde ein Entgleisen eines Güterzuges mit anschließendem Aufprall an die Brücke am Kersbacher Bahnhof angenommen. Der Güterzug bestand aus mehreren Kesselwagen, die unter anderem Gefahrgut wie Kerosin, Propangas und Amoniak enthielten. Das Schadensszenario sah hier durch das Entgleisen und den Aufprall mehrere beschädigte Kesselwagen vor, in dessen Folge es zu einem Austreten der Stoffe und Kontamination der am Bahnsteig wartenden Personen kam. Aufgrund dieser Einsatzlage wurde von der ILS-Bamberg und der Einsatzleitung eine umfangreiche, teils über die Landkreisgrenze hinausgehende Alarmierung der Rettungskräfte vorgenommen. Gegen 9:40 Uhr erfolgte dann zuerst SEG-Alarm und anschließend ein Vollalarm für den Ortsverband Forchheim. Aufgrund der unklaren Lage vor Ort, wurde vom THW zuerst ein Bereitstellungraum am Stadtrand von Forchheim eingerichtet. Von hier aus wurden nach kurzer Zeit einige Helfer zur Einsatzstelle angefordert, um dort zusammen mit Einheiten der Feuerwehr den Dekontaminationsplatz zu betreuen und Verletzte zum Verbandsplatz zu bringen. Wie sich nach der Lageerkundung der Feuerwehr zeigte, wurde angenommen, dass durch den Aufprall des Güterzuges auch die Brücke am Kersbacher Bahnhof beschädigt wurde und unter Einsturzgefahr steht. Das THW erhielt hier einen fiktiven Einsatzauftrag, mittels Einsatzgerüstsystem (EGS) das Abstützen und Sichern der Brücke vorzunehmen. Da der reguläre Bahnverkehr unabhängig von der Übung weiterlief, konnte dieser Auftrag nicht tatsächlich umgesetzt werden. Während die Übung rund um Kersbach noch auf vollen Touren lief, wurde von der Einsatzleitung Verpflegung für die 400 eingesetzten Rettungskräfte bei der Log-V des THW Forchheim angefordert. Als die Übung gegen 12:45 Uhr beendet wurde, trafen sich anschließend alle beteiligten Feuerwehren, Ortsverbände und BRK im Gerätehaus der Feuerwehr Kersbach, wo die Log-V des THW Forchheim mit Verpflegung wartete und eine erste kurze Nachbesprechung zur Einsatzübung vorgenommen wurde. Solche Übungen in dieser Größenordnung sind für die eingesetzten Rettungskräfte meist eine Seltenheit. Sie sind aber enorm wichtig um Probleme beim Zusammenspiel der unterschiedlichen Organisationen und Einheiten erkennen zu können um im reellen Einsatz eine optimale Einsatzabarbeitung sicherzustellen. In einer folgenden Übungsanalyse und Nachbearbeitung werden daher wertvolle Erkenntnisse gewonnen, die in die zukünftige Ausbildung der Helfer mit einfließen können. Text: THW Forchheim Hier noch die Pressemeldung des LRA: Pressemitteilung Bilder von den Kollegen aus Forchheim: Bilder des THW Forchheim

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