Kirchehrenbach. Zahlreiche Überschwemmungen und vollgelaufene Keller forderten bereits seit den frühen Morgenstunden die Feuerwehren und das THW im Landkreis Forchheim. Unter ihnen auch die Helfer des THW Kirchehrenbach.
Die starken Regenfälle der vergangenen Nacht hatten nicht nur Bäche zu reißenden Strömen, welche zum Teil Straßen überschwemmten, anschwellen lassen. Auch zahlreiche Grundstücke und auch Keller liefen voll. Bereits um ca. vier Uhr wurden die Helfer des THW Kirchehrenbach alarmiert, um in Weingarts zwei vollgelaufene Keller auszupumpen. Bei einem dritten Gebäude konnte das das Oberflächenwasser noch abgepumpt werden, bevor es sich seinen Weg in den Keller bahnen konnte. Noch auf dem Rückweg kamen die Helfer zum nächsten Einsatz: ein umgestürzter Baum versperrte eine Straße und musste beseitigt werden. In den Morgenstunden wurden die Helfer zum Verteilen von Sandsäcken, über das Erkunden gefährdeter Gebiete bis hin zum Auspumpen verschiedener Keller in Kirchehrenbach gerufen. Dies verrichteten die Helfer in Zusammenarbeit mit verschiedenen Feuerwehren im Landkreis und mit den Kollegen des THW Forchheim. Im Laufe des Tages wurde der Umfang der Schäden bekannt, so wurde vom THW über die Geschäftsstelle die Ortsverbände Bamberg, Bad Staffelstein, Hassfurt und Coburg für die Sandsackverteilung und Vorbereitung nachalarmiert. Während dieser Aktion hatte eine andere Gruppe des THW Kirchehrenbach mit dem Mehrzweckkraftwagen (MzKW) eine „besondere“ Aufgabe zu bewältigen. Für einen Einwohner von Kirchehrenbach wurden die überschwemmten Straßen fast zum Verhängnis. Um zu einer lebensnotwendigen Dialyse zu kommen, lud man den Mann, der kaum gehen konnte, kurzerhand auf die Ladefläche des MzKW, der durch seine Bauweise auch für Fahrten durch Wasser bis 1,20 Meter konzipiert wurde, und transportiere ihn äußerst sorgfältig aus dem Überschwemmungsgebiet, wo bereits ein Taxi zum Weitertransport auf ihn wartete. Die Arbeit des restlichen Tages bestand für die Helfer des THW Kirchehrenbach darin, in Kirchehrenbach zusammen mit den Feuerwehren aus Kirchehrenbach, Ebermannstadt, Reuth, Pinzberg und den THW-Kollegen aus Bamberg mehrere Keller auszupumpen. Die vielen und teilweise bis zum Erdgeschoss vollgelaufene Keller forderten Material und Pumpen bis in die Abendstunden. Zudem erschwerte in manchen Kellern ausgelaufenes Heizöl die Abpumparbeiten zusätzlich. Eingesetztes Material: Gerätekraftwagen (GKW) Mehrzweckkraftwagen (MzKW) Mannschaftslastwagen (MLW) Kipper Ladekran Stromerzeuger 175 kVA Sandsäcke, gefüllt Pumpe „Chiemsee“ groß Pumpe „Chiemsee“ klein mehrere Tauchpumpen von 800-2400 l/min 3 Aggregate Schläuche Besen