Unwetterkatastrophe in Franken – 700 THW-Kräfte im Dauereinsatz

Unwetterkatastrophe in Franken – 700 THW-Kräfte im Dauereinsatz

Sintflutartige Regenfälle, Sturm, Hagel und Überflutungen richteten am vergangenen Wochenende erhebliche Schäden um Forchheim und Baiersdorf an. Rund 700 THW-Kräfte wurden aus ganz Bayern nach Franken gerufen um bei der Bewältigung der Katastrophe zu helfen.

Forchheim/Baiersdorf. Im Kampf gegen die Flutkatastrophe in den Landkreisen Forchheim und Erlangen-Höchstadt wurden neben den örtlichen Hilfsorganisationen auch rund 700 Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) mit insgesamt 200 Einsatzfahrzeugen aus fast ganz Bayern eingesetzt. 40 Ortsverbände mussten Helfer und Spezialgerät in die Fränkische Katastrophenregion entsenden. Die THW-Kräfte pumpten Keller leer, unterstützten bei der Notstromversorgung und füllten über 10.000 Sandsäcke um Schützwälle gegen weiteres Hochwasser zu errichten. Auch im Kampf gegen ausgelaufenes Öl aus Heizungskellern mussten Maßnahmen ergriffen werden. Daneben leistete das THW Führungs- und logistische Unterstützung für Polizei und Feuerwehr. Insgesamt wurde mit einer Pumpleistung von insgesamt bis zu 450.000 Liter pro Minute Brackwasser abgepumpt. Hier kamen u.a. acht der im THW vorhandenen Großpumpen mit einer Leistung von bis zu 15.000 Litern pro Minute zum Einsatz. Neben der Rettung von Autofahrern, die von den Fluten auf der Autobahn A 73 eingeschlossen wurden, mussten auch Zugreisende befreit und teils in Notunterkünften untergebracht und versorgt werden. Teilweise gelang es nur noch per Boot aneingeschlossene Bewohner und Autofahrer heran zu kommen um diese aus ihrer Lage zu befreien. Derzeit sind noch immer 60 Kräfte des THW im Raum Baiersdorf im Einsatz, können jedoch im Notfall durch umliegende THW-Ortsverbände in kürzester Zeit wieder verstärkt werden. Text: Martin Götz, Pressesprecher THW Bamberg Telefon 0178 / 17 33 17 2 Stefan Mühlmann, Pressesprecher THW Nürnberg Telefon 0170 / 34 79 66 5

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