Eher ruhige Tage hatten die Kirchehrenbacher THW-Helfer bei ihrem Bereitschaftsdienst ’Technische Hilfe auf Verkehrswegen’ (THV) am vergangenen Wochenende. Jedoch musste am Freitag zur Unterstützung anlässlich des schweren Unglücks am Forchheimer Annafest ausgerückt werden.
Beauftragt von der Polizeidirektion Bamberg wurden diverse Streckenabschnitte der zu betreuenden Autobahnen nach Fußgängern, Radfahrern oder verlorener Ladung abgesucht. Weiterhin wurde zur Warnung des nachfolgenden Verkehrs nach erfolgtem Verkehrsunfall eine Absicherung des Stauendes vorgenommen. Auch die Unwetter vom Freitag Nacht verursachten auf den zu betreuenden Autobahnen keine besonderen Schäden, so dass lediglich Kontrollfahrten, insbesondere über den Baustellenbereich Bamberg-Ost vorzunehmen waren. Dramatischer entwickelte sich die Lage aber am mit rd. 20.000 Besuchern gefülltem Forchheimer Annafest. Hier hatte ein vom Sturm abgeknickter und herabstürzender Ast einen 43-jährigen Mann erschlagen und weitere fünf Schwer-, sowie neun Leichtverletzte gefordert. Die Verantwortlichen hatten daraufhin eine sofortige Beendigung des Festbetriebes und eine Evakuierung des gesamten Geländes angeordnet. Neben sämtlichen verfügbaren Polizeistreifen wurde auch die THV-Bereitschaftsgruppe des THW Kirchehrenbach mit beiden Fahrzeugen (MTW, GKW I) auf dem schnellsten Wege nach Forchheim beordert. Aufgabe war die Besetzung der Kreuzungen Eisenbahnbrücke/Hainbrunnenstraße und Adenauerallee/Untere Kellerstraße. Durch entsprechende verkehrslenkende Maßnahmen stellten die Helfer einen zügigen Abfluss des Verkehrs vom Kellerwald sicher. Nach Abschluss dieser Maßnahme erfolgte eine nochmalige Kontrollfahrt über die A73, ehe man morgens gegen 1:00 Uhr wieder in die Unterkunft einrücken konnte.