Testlauf für die Fußball-WM 2006

Testlauf für die Fußball-WM 2006

THW Kirchehrenbach und Forchheim verantwortlich für die Logistik Samstag, 18.6.05, Große Ereignisse werfen Ihre Schatten voraus. So auch die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Über 280 THW-Einsatzkräfte aus 15 Ortsverbänden rückten an, um das Nationale Sicherheitskonzept in Nürnberg beim Spiel Argentinien gegen Australien umzusetzen. Koordiniert wurde der Großeinsatz vom Stab der örtlichen Einsatzleitung, in dem auch das Technische Hilfswerk vertreten ist.

Der Confederations-Cup bietet die ideale Plattform, das Zusammenspiel der verschiedenen Organisationen zu üben und mögliche Schwächen zu beseitigen. Immerhin waren in Spitzenzeiten 2000 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienst und THW im Einsatz. Vom THW wurden zwei Bereitstellungsräume eingerichtet. Der erste Bereitstellungsraum mit 73 Fahrzeugen wurde in zwei Kilometer Entfernung zum Stadion in Nürnberg-Moorenbrunn errichtet. Ein breites Spektrum an Fachgruppen sowie Bergungsgruppen war hier zusammengezogen und bildete den kräftemäßigen Background für einen möglichen Großeinsatz. Der Führungstrupp der Fachgruppe Logistik aus Kirchehrenbach unter der Leitung von Harald Friedrich war für die gesamte Logistik des Bereitstellungsraumes, aber auch bei evtl. Einsätzen verantwortlich. Zugeordnet waren die Logistik-Einheiten der Ortsverbände Forchheim und Neustadt/Aisch (Verpflegung), sowie Kirchehrenbach und Rothenburg o.d.T. (Materialerhaltung). Darüber hinaus wurde im Leitungs- und Koordinierungsstab für den Bereitstellungsraum Moorenbrunn das Sachgebiet 4 durch Andreas Windisch, Ausbildungsbeauftragter des THW Kirchehrenbach gestellt. Ein weiterer Bereitstellungsraum lag in unmittelbarer Nähe des Stadions. Ein Technischer Zug und mehrere Fachgruppen wären in kürzester Zeit verfügbar gewesen. Gleichzeitig wurde auf diesem Gelände zum ersten Mal ein Musterverbandsplatz des Sanitätsdienstes eingerichtet, wie er zukünftig bei einem Massenanfall von Verletzten aufgebaut werden soll. 50 Patienten können hier, auch mit THW-Unterstützung, innerhalb einer Stunde verarztet und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Da das Konzept in dieser Form wohl erstmalig umgesetzt wurde, waren viele Gäste aus Politik und Sicherheitsrelevanten Organisationen angereist. So waren Vertreter des Innenministeriums, Verantwortliche der Berufsfeuerwehr München, Führungskräfte der Landesfeuerwehrschule, mehrere Kommunalpolitiker, Bürgermeister sowie der Landesbeauftragte für das THW in Bayern, Dietmar Löffler, zu Gast um sich einen Eindruck zu verschaffen. Nach über einem halben Jahr intensiver Vorbereitung in verschiedenen Arbeitskreisen und Gremien fiel die Bilanz des Tages, wie erwartet, positiv aus. Keine besonderen Vorkommnisse, reibungslose und sehr gute Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen. Die gewonnen Erfahrungen werden nun in die weiteren Planungen einfliesen. WM 2006 – wir sind bereit!

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