Hochwasser in der Fränkischen Schweiz

Hochwasser in der Fränkischen Schweiz

Dauerregen und Föneinbruch förderten eine starke Schneeschmelze im Bereich der Fränkischen Schweiz, der noch gefrorene Boden führte zu einem sofortigen Wasserabfluß und damit zu einem starken Anschwellen der Bäche und Flüsse mit teilweise großflächigen Überflutungen. Mehrere Staats-, Kreis- und Ortsverbindungsstraßen waren für den allgemeinen Verkehr gesperrt und nur noch von Großfahrzeugen der Feuerwehr und des THW zu passieren.

Für die Feuerwehren in den betroffenen Gebieten bedeutete dies Dauereinsatz mit Absperr- und Sicherungsaufgaben sowie Pumpleistungen. In Weilersbach sicherte ein Damm mehrere Wohnhäuser gegen das Schmelz- und Regenwasser ab, die Wassermassen stauten sich jedoch dahinter und mußten von der Feuerwehr abgeleitet werden. Aufgrund der bereits teilweise erfolgten Durchweichung des Dammes forderte die Feuerwehr zur Stabilisierung vom THW Kirchehrenbach Sandsäcke an. Der Ortsverband (OV) Kirchehrenbach lagert für diese Zwecke ständig ca. 900 gefüllte Sandsäcke, welche in Gitterbox-Palletten eingelagert sind und kurzfristig vor Ort gebracht werden können. Hilfreich hierbei ist der OV-eigene Gabelstapler, mit dem diese schnell verladen werden können, sowie der Allrad-Kipper mit Ladekran der Fachgruppe Logistik zum Transport. Somit konnten den Feuerwehr-Kameraden kurzfristig die benötigten Sandsäcke zur Verfügung gestellt werden. Nach Rückkehr aus Weilersbach wurde der Kipper zur Vorsicht erneut mit gefüllten Palletten beladen, was sich nur wenige Stunden später als richtig herausstellte. Im Weiler Thoosmühle war ein Haus durch das den Hang herabfließende Wasser bedroht, die dort eingesetzte Feuerwehr Ebermannstadt forderte hier ebenfalls zur Sicherung des Hauses und Ableitung des Wassers das THW Kirchehrenbach mit Sandsäcken an. Kaum zurück von diesem Einsatz, galt es sofort neu zu laden und Sandsäcke nach Pretzfeld zu bringen. Die Trubach war dort über die Ufer getreten und hatte Teile des Ortes unter Wasser gesetzt. Der Einsatzleiter benötigte eine große Zahl an Sandsäcken, um die Anwesen entlang des Baches mit einem Sandsackdamm zu sichern. Nachdem die gelagerten Bestände sich zu Ende neigten, wurde die Alarmierung weiterer Helfer veranlasst, welche unverzüglich damit begannen, den zwischenzeitlich beschafften Sand in Sandsäcke zu füllen. Zur Koordination der THW-Einsatzkräfte vor Ort und Unterstützung des Kommandanten der FFW Pretzfeld war ständig ein Fachberater/Koordinator THW des OV Kirchehrenbach vor Ort. Aufgrund des kurzzeitig hohen Bedarfes an Sandsäcken veranlasste dieser die Anforderung des THW Forchheim zur Anlieferung weiterer Sandsäcke. Kurz nach Mitternacht war auch dieser Einsatz abgeschlossen und die Einsatzbereitschaft wurde wieder hergestellt. Im Einsatz waren vom THW Kirchehrenbach insgesamt 17 Helfer mit 95,5 Einsatzstunden, an den jeweiligen Einsatzstellen angeliefert wurden vom OV Kirchehrenbach ca. 1000 St., vom OV Forchheim ca. 450 St. Sandsäcke. Thomas Albert Ortsbeauftragter

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