Auslandseinsatz in Frankreich

Auslandseinsatz in Frankreich

Kirchehrenbacher THW-Logistik-Experten nach 16-tägigem Auslandseinsatz in Frankreich zurückgekehrt.

Teilnehmer des Einsatzes von links nach rechts: Christian Halbig (OV Ochsenfurt), Christian Tontarra (OV Eichstätt), Günther Hofmann, Helmut Pieger, Gruppenführer Harald Friedrich, Matthias Kötter, Thomas Albert, Alfred Gebhard, Andreas Windisch (alle OV Kirchehrenbach) Wohlbehalten aber erschöpft sind am Freitag morgen nach 20-stündiger Fahrt die Helfer des THW Ortsverbandes Kirchehrenbach von ihrem Einsatz im Hochwasser-Katastrophengebiet rund um die südfranzösische Stadt Arles zurückgekehrt. Der THW-Einsatz erfolgte im Auftrag des Bundesministers des Inneren Otto Schily im Rahmen eines europäischen Katastrophenschutz-Abkommens. Die Fachgruppe Logistik-Materialerhaltung (Log-M) des THW Kirchehrenbach war am 04. Dezember unter der Führung von Gruppenführer Harald Friedrich und Ortsbeauftragtem Thomas Albert mit dem bayerischen Kontingent nach Frankreich entsandt worden, bereits auf der Anfahrt galt es, liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen. Am Nikolaustag wurde Arles erreicht und auf dem Parkplatz vor dem Musée de l’Arles Antique der Logistikstützpunkt mit der mobilen Werkstatt aufgebaut, der nun für die Helfer Andreas Windisch, Günther Hofmann, Alfred Gebhard, Helmut Pieger und Matthias Kötter Arbeits- und Schlafstätte zugleich darstellte. Zuständig für die Instandsetzung defekter Fahrzeuge und Geräte, aber auch der Versorgung der Einheiten mit Betriebsstoffen und Verbrauchsgütern hatte die Log-M aus Kirchehrenbach sämtliche rund 280 bayerischen THW-Einsatzkräfte mit mehr als 80 Fahrzeugen zu betreuen. So waren u.a. der Kühler eines Einsatzfahrzeuges zu tauschen, das gebrochene Gaspedal mit Gestänge eines LKW’s durch eine aus Blechen hergestellte Eigenkonstruktion zu ersetzen sowie defekte Pumpen wieder lauffähig zu machen. Auch die Beschaffung der unterschiedlichsten Ersatzteile für Fahrzeuge, Pumpen und Aggregate wurde von der Log-M eigenverantwortlich durchgeführt, sei es durch Einkauf in Fachgeschäften und KFZ-Werkstätten vor Ort oder durch die Bestellung bei Hersteller- und Lieferfirmen in Deutschland. Unterstützung fand sie hierbei durch Christian Tontarra vom THW Eichstätt, der als Dolmetscher diente. Ebenfalls beschafft und den Einheiten zugeführt wurden z.B. Arbeitshandschuhe, Ohrstöpsel für die Pumpenmaschinisten und Spezialschmierstoffe für die Hannibal-Pumpen. Über die THW-Logistik- und Führung/Kommunikationseinheiten, deren Wirken im Hintergrund unerläßlich für den Einsatzerfolg ist, wurde in den französischen Medien ausführlich berichtet. Als Ablösung für die bereits am vergangenen Samstag zurückgekehrten Kirchehrenbacher Helfer waren frische Kräfte der Ortsverbände Cham und Forchheim (Martin Wiesmüller und Philip Kalweit) der Materialerhaltung zugeordnet worden. Nachdem im Laufe der letzten Woche die THW-Pumpen- und -Elektroversorgungseinheiten bereits deutlich reduziert worden waren, konnte nunmehr auch die Kirchehrenbacher Logistik als bis zuletzt vor Ort verbliebene bayerische Logistikeinheit aus dem Einsatz herausgelöst werden und am Donnerstag morgen die Heimreise antreten. Ein soeben auf der A3 bei Würzburg vorgefallener Unfall mit 3 LKW forderte noch einmal die THW-Helfer während des Rückmarsches, es galt die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Polizei abzusichern und die blockierten Fahrbahnen zu räumen, damit der Verkehr zumindest einspurig wieder fließen konnte. Eingesetzte Kräfte: 7 Helfer (1.895 Einsatzstunden) Eingesetzte Fahrzeuge: Mannschaftstransportwagen (MTW) Kipper mit Ladekran, 6mt mit Logistik-Anhänger (Werkstatt) Mannschaftslastwagen (MLW II) THW Ortsverband Kirchehrenbach

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